Navigationsgerät für die Freiwillige Feuerwehr Eitorf

Unsere Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr sind sehr ortskundig, aber durch viele neue Straßen und Umbenennungen ist es oft schwierig, schnell auf dem vorhandenen Kartenmaterial den richtigen Ort für den Einsatz zu finden. Und da es im Ernstfall immer auf die Zeit ankommt, kann ein Navigationsgerät hier zusätzlich gute Dienste leisten.

Aber nicht nur der schnellste Weg zum Ziel ist hier gefordert, sondern vielmehr auch die Information, ob ein Einsatzfahrzeug die Straßen auch befahren darf und vor allem kann.Eingesetzt werden soll das Gerät im Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 24 Tonnen schon ein gewaltiger Brocken und der ist für manche Brücke zu schwer oder passt bedingt durch seine Höhe nicht durch jede Unterführung. Aber auch Einsätze in Nachbargemeinden sind keine Seltenheit und da kennt man nicht jede Straße, geschweige denn die örtlichen Beschaffenheiten. Seit kurzem gibt es genau für diesen Zweck Navigationsgeräte, die exakt diese Infos enthalten. Aufgeführt sind alle Straßen, die für LKW bestimmte Durchfahrtsbeschränkungen enthalten, also entweder einfach zu schmal sind, oder Durchfahrtshöhen und Brückenlasten zu niedrig sind. Ein Beispiel, was natürlich in Eitorf jeder kennt, ist die Eisenbahnbrücke zwischen Alzenbach und Rodder, hier gilt eine Beschränkung von 6 Tonnen, also darf kein LKW diese Brücke befahren.

Neben einem besonders großem Display bietet das Gerät neben den üblichen Features, wie Karten auf 50 Meter absolut genau und Verkehrsinformationen (TMC) auch die Möglichkeit, wichtige Informationen selbst einzugeben und zu speichern, komplette Texte zu verarbeiten oder Bilder anzuschauen, die relevant für Einsätze sein können.

Gemeindebrandinspektor Jürgen Bensberg hat sich aber auch noch aus einem anderen Grund für einen Testeinsatz auf dem Wechselladerfahrzeug entschieden, denn im Januar kam ein weiterer Container für dieses Fahrzeug. Es handelt sich dabei um einen „AB Dekon-V“ (Abrollbehälter Dekontamination Verletzte). Angeschafft wurde er durch das Land NRW und wird Gemeinden und Kreisen als Bestandteil eines landesweiten Konzeptes zur Verfügung gestellt, mit den entsprechenden Auflagen, wie z.B. geeignetes Personal 365 Tage im Jahr zur Verfügung zu stellen. Eitorf ist dabei einer der Standorte und kann dadurch zu Einsätzen im gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus gerufen werden. Da macht dann ein solches Navigationsgerät richtig Sinn! Der Förderverein freut sich, unsere Eitorfer Wehr mit einem solchen Navigationsgerät unterstützen zu können!